20. November 2009

Grosse Philosophen der Neuzeit

Posted in Moderne Philosophie um 22:40 von SarahAndrea Royce

„Okay, Gehirn, ich mag dich nicht und du magst mich nicht. Aber da müssen wir jetzt zusammen durch. Danach werde ich dich wieder in Bier ertränken.“ Homer Simpson

18. November 2009

Mystery

Posted in Moderne Philosophie um 16:05 von SarahAndrea Royce

Gefunden im Tagi:
«Sie denken, sie haben einen freien Willen? Tun sie mal was gegen ihren Sexualtrieb oder gegen ihre Neugierde.»
Erich von Däniken

Papierstau

Posted in Moderne Philosophie um 15:55 von SarahAndrea Royce

Gefunden im Mamablog:
Wenn Descartes mehr Papier gehabt hätte, hätte er geschrieben: “Ich denke, also bin ich verwirrt.”.

Wohl bekomms

Posted in Fundstücke, Kindermund um 15:51 von SarahAndrea Royce

Gefunden im Mamablog:
Einen Freundin steht mit ihrem dreijährigen Kind an der Bsustation. Das Kind bestaunt den hochschwangeren Bauch einer Frau, die auch dort wartet. “Warum ist die Frau so dick?” Mama: ” Da ist ein Baby drin.” “Und werum het sis gesse?”

13. November 2009

Wiederholungen

Posted in Abitur, Sarah um 19:57 von SarahAndrea Royce

Als ich so die ersten Lernhefte zu Englisch und Mathe durchblätterte, dachte ich, dass soll wohl ein Scherz sein. Addition, Subtraktion? Als Einsendeaufgabe in Englisch einen Text lesen und etwas freies Sprechen. Aber in Englisch gehört zu der Einsendeaufgabe doch mehr und ich hätte das Heft so wie so durchgearbeitet… und merkte, wie sich mit der Zeit in mein Englisch doch Fehler eingeschichen hat – also ist die Stoffwiederholung ganz gut…
Mathe 001

Aber Mathe? Addition und Subtraktion? Das war doch Stoff für die Grundschule?

Die diversen Mathematischen Zeichen für Und, Oder, Teilmenge, keine Teilmenge – irgendwie läuft es auf Vokabel lernen raus („Ach, die Differenz ist nicht das Ergebnis einer Subtraktion?“). Dabei wollte ich die Sprachen doch möglichst getrennt angehen? Das halte ich bei dieser Form des Selbstunterrichts übrigens für einen grossen Vorteil. Ich kann mich immer auf ein einzelnes Thema konzentrieren und kann so schnell an einem Thema bleiben. Je nach Lernheft geht es sogar in einem (dann aber langen) Tag, dann mache ich am nächsten nur noch eine Wiederholung und die Einsendeaufgabe.

Diese Lernmethode fanden auch ein paar jugendliche Schüler besser – meldeten sich von der Schule ab und organisieren mit angestellten Lehrern ihren Unterricht zu Zehnt selbst. Es wäre ein tolles Modell, wenn es nicht gleich 5.000 Euro pro Schüler kosten würde.

Abistatus: Englisch sende ich demnächst ein, die gezeigte Mathewiederholung kommt ohne Einsendeaufgabe aus. Dann bin ich schon fast mit der Hälfte der Arbeit fürs „erste Vierteljahr“ durch.

PS: Der Klotrick für die französischen Vokabeln klappt herrvoragend und ich bin überrascht, wie viel doch hängen geblieben ist. Ich hoffe ich kann bald zusammenhängende Sätze bauen die über eine Vorstellung hinausgehen.

10. November 2009

Langenthal

Posted in Abitur, Alltägliches, Sarah um 12:25 von SarahAndrea Royce

Urpsprünglich ging es eigentlich nur um ein Mittagsessen mit einer gemeinsamen Kollegin von mir und meiner Mitbewohnerin, aber dank Verspätung wurde dann etwas anderes daraus. Die Kollegin hatte schon etwas gegessen und war anschließend gleich in einer Sitzung. Eigentlich hatte ich für den Tag anderes geplant, unter anderem mich um weiteres Einkommen zu bemühen. Es wird schon hart genug, wenn ich dann wirklich Studiere…
… da wir dann aber schon den langen weg auf uns genommen hatten, unternahmen wir auch etwas mit der Kollegin, und das lief dann darauf heraus, in die Stadt zu gehen – und wurde Teuer.
AbiMaterialZuerst entdeckte ich in einem Buchladen eine Karteikartensammlung französischer Vokabeln, die sträflich in dem SGD Kurs fehlt, und dann noch das Abiwissen von Duden, beides zu reduzierten Preisen. Wie eine Buchsammlung für die Vorbereitung des deutschen Abiturs (statt der schweizer Matura) ausgerechnet in einem Buchladen mitten im Aargau landete, ist mir ein wenig Schleierhaft. Aber mir soll es recht sein. Nun stapelt sich mittlerweile doch schon einiges Lernmaterial bei mir.

Vokabelkarten sind taktisch am Schreibtisch platziert und auch das mit den Karteikarten gekommene Vokabelposter ist aufgehängt worden. Meine Mitbewohnerin hatte die Idee und es ist auf dem stillen Örtchen in genau der richtigen Höhe angebracht, um in körperlichen Zwangspausen noch ein wenig zu studieren.

EingehaktBis dahin wäre ich ja noch günstig weg gekommen, aber die anderen Damen brauchten ja noch Kleidung, und wo ich schon mal da war, war auch ich dann um weitere 200 Franken ärmer.
Allerdings ist mir ein netter Trick eingefallen. Anstatt die bereits ausgesuchten Waren immer am Arm zu haben, hänge ich sie nun an der Handtasche ein und habe wieder beide Hände zum chruschten frei.

Das ich in der kleinen Langenthaler Innenstadt so viel Geld liegen lasse würde, hätte ich auch nicht gedacht.

Mit dem Abitur komme ich derzeit gut voran, Zwei Einsendeaufgaben, Deutsch und Geschichte, habe ich schon eingereicht, Englisch wohl Morgen dran, wobei ich dann wohl auch gleich das Lektionsheft für Mathe durcharbeiten werde, dass ohne Einsendeaufgabe daher kommt. Für Deutsch ist das Ergebnis bereits da, es gab eine 1,6 – was im schweizerischen etwa 5.4 entsprechen dürfte. Das motiviert natürlich zusätzlich, und wenn es mir gelingt, das Tempo vor zu halten, sollte die Reifeprüfung 2011 möglich sein.

9. November 2009

Das Kreuz mit dem Kreuz

Posted in (Un-)Glauben, Gesellschaft um 00:12 von SarahAndrea Royce

KreuzFritzle, der nach lauter Fünfern und Sechsern in den Zeugnissen zweier Schulen zur allerletzten Chance auf ein katholisches Internat geschickt wurde und nach einem Jahr den Familienrat mit lauter Einsern und Zweiern überraschte. Nach einer Erklärung gefragt, gab er an, daß in den Klassenräumen überall ein gekreuzigte Mann an der Wand hängt und dann hat er sich gesagt: Fritzle, hier mußt Du richtig lernen, die fackeln nicht lange rum, die machen richtig Ernst….

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es in Deutschland den Kopftuchstreit. Darf eine Lehrerin muslimischen Glaubens ein Kopftuch im Unterricht tragen?

In der Türkei amüsierte man sich, Attatürks sekularer Staat forderte eine strikte Trennung von öffentlichen Institutionen. Nicht nur Lehrer dürfen sich nicht mit Glaubenssymbolen schmücken, auch den Schülern ist es untersagt.

Ich habe mich schon damals gefragt: „In fast jedem Klassenzimmer hängt ein Kruzifix, beruft man sich auf die Trennung von Glauben und und öffentlichem Amt, darf da auch kein Kreuz hängen?“. Aber so weit dachte man weder damals noch heute. Nachdem kürzlich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied, das diese Aufzwängen einer Religion menschenrechtlichen Grundprinzipien widerspricht,  war das Geschrei quer durch Deutsche und Schweizer Medien groß.

Betrachtet man es einmal realistisch ist das Kreuz an der Wand ein weitaus größerer Verstoß gegen die sekulare Grundordnung. Ein staatliches Gebäude, dass eine Schule nun mal ist, kann nicht einen Glauben propagieren, in dem es sein Symbol aufhängt. Noch eher könnte man dem Lehrer zu gestehen eine Kreuzkette zu tragen, dem Juden den Kibbuz oder der muslimischen Lehrerin das Kopftuch, hier kann man noch von Persönlichkeitsrechten sprechen. Aber ein unverrückbares Glaubenszeichen an der Wand? Das ist definitiv ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Schüler.

Und bitte, wenn man es sich genau überlegt: Da hängt ein Mann kurz vorm Sterben an einem Folterinstrument, teilt man den christlichen Glauben nicht (und teils selbst wenn) ist das auch genau was man dort sieht. Fritzchen hat recht, das gute Stück dient zur Einschüchterung. Und es widerspricht auch noch einem der 10 Gebote  (Eigentlich zweien). „Du sollst dir kein Bildnis von mir machen“, was aber geschickt durch das erheben von Jesus in den Gotteststand im Christentum umgangen wurde, was aber Verstoß gegen ein weiteres Gebot ist „Du sollst keine Götter neben mir haben.“

Also runter mit dem Kreuzen und Freiheit für die Lernenden. Auch für die Christlichen

8. November 2009

Piraten!

Posted in Gesellschaft, Politik um 22:42 von SarahAndrea Royce

Ich habe die Wahlen in Deutschland nur aus der Entfernung beobachtet. Der Aufwand, als Auslandsdeutsche zu wählen, ist Immens. Vor etwa fünf Jahren bin ich die Schweiz gezogen. Größtenteils aus praktischen Erwägungen, bin ich doch einer Stelle hinterher gezogen. Aber schon vorher habe ich die direkte Demokratie der Schweiz immer bewundert. Seit ich hier bin habe ich natürlich viel gelernt über das politische System der Schweiz. Und blicke teils verwirrt auf Deutschland.

In Deutschland gibt es wenige Wege, Einfluss auf die Politik zu nehmen.

1. Selbst politisch tätig werden. Will man über Lokalpolitik hinaus etwas erreichen, gelingt dies nur, wenn man einer Partei beitritt und dort aktiv ist und innerhalb der internen Hierarchie aufsteigt. Dieser Aufstieg ist kaum zu bewerkstelligen, entspricht man in seinen Aktivitäten nicht der Leitlinie der jeweiligen Partei. Ein ums andere mal werden eigene Überzeugungen geopfert und solange eine Person nicht im Regierungssystem an der Spitze steht, ist das durchsetzen wollen von Dingen, von denen man Überzeugt ist stets gegen die eigene Karriere gerichtet – selbst wenn es nur um den Erhalt des erreichten geht.

2.) Lobbyarbeit. Lobbyarbeit erfordert eine mächtige Organisation im Rücken. Wer mit Arbeitsplätzen winken oder drohen kann, hält gute Karten. Andere, angefangen bei Menschenrechtsorganisationen, können sich freuen, wenn sie ein wenig mit Fußvolk der jeweiligen Parteien sprechen dürfen, und selbst wenn diese Überzeugt werden, gilt für die Überzeugten nach wie vor das unter 1. gesagte.

3.) Der Gang zur Wahlurne.
Der wählende Durchschnittsbürger geht auf ein Wahlprogramm ein. Hat er eine Präferenz bezüglich eines Themas bleibt auf den ersten Blick die Wahl einer spezialisierten Partei, wie z.B. den Grünen oder den Piraten. Das Problem dabei ist, die einen haben ein weiterführendes Wahlprogramm, dass vielleicht nicht den sonstigen Überzeugungen entspricht, die anderen blieben spezialisiert.

PiratenflaggeDie Piratenpartei war die einzige Partei, die ihr spezielles Gebiet kompetent vertreten konnte. Für Viele, die diese Überzeugung teilen, waren sie jedoch unwählbar, weil
– Niemand mit einem Überschreiten der 5% Hürde gerechnet hat
– Die Spezialisierung der Partei Unklarheit darüber hinterließ, wie sie sich wohl im Rahmen der restlichen Politik verhalten.

Das politische Anliegen der Piraten, dass von vielen Ernst genommen wird, hatte auch mit Gründung einer Partei keine wirkliche Aussicht auf politisches Wirken.

In der Schweiz dagegen kennt man Volksbegehren und Volksabstimmungen. Eine Gruppe wie die Piraten, die selbst unter so schweren Voraussetzungen zwei Prozent der Wählerschaft mobilisieren konnten, hätten über dieses Instrument sehr viel Einflussmöglichkeit. Die Spezialisierung gereicht hier nicht zum Nach- sondern zum Vorteil.

Das Volk ist den Politikern immer wieder an den Karren gefahren und politische Entscheidungsprozesse dauern gerne mal etwas länger. Aber wenn ich mir ansehe, wie die Schweiz tatsächlich da steht, lag das Volk nicht falsch (zum Beispiel bei Thema EU Beitritt).

Das zeigte mir deutlich, dass die Bezeichnung Demokratie für Deutschland eigentlich ein Witz ist.

Wie wenig die deutsche Politik wirklich in demokratischen Bahnen denkt, zeigte sich, als die EU Verfassung ohne vorherige Volksabstimmung übernommen werden sollte – ein klar verfassungsfeindlicher Akt.